Der belgische Staat gibt sich in Steuerbetrugsverfahren gegen Electrabel geschlagen. Der Energieversorger und weitere Töchter des französischen Konzerns GDF-Suez erhalten 285 Millionen Euro zurück, die sie an den belgischen Fiskus abführen mussten.
Die Steuerfahndung hatte im Jahr 2007 ein Verfahren gegen die belgischen Suez-Töchter eingeleitet. Es ging um einen angeblich illegalen Deal mit den Luxemburger Finanzbehörden. Demnach mussten die Unternehmen kaum Steuern zahlen auf das aus Belgien abgezogene Kapital. Der belgische Fiskus sah darin einen Missbrauch des Doppelbesteuerungsabkommens mit dem Nachbarland und verlangte höhere Steuern.
Vor Gericht kamen die belgischen Finanzbehörden mit dieser Sicht nicht durch. Neben der Steuerrückzahlung muss der belgische Staat auch 7 Prozent Zinsen bezahlen.
belga/sh - Bild: Bruno Fahy (belga)