In Belgien sind im vergangenen Jahr "nur" 1.900 Asylanträge genehmigt worden. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp doppelt so viele. Vor allem die Anzahl Regularisierungen aus medizinischen Gründen ist stark zurückgegangen. Laut der Staatssekretärin für Asylpolitik, Maggie De Block ist der Hauptgrund für den Trend, dass die Frist zur Bearbeitung der Anträge stark verkürzt wurde.
Vorher erhielten Einwanderer oftmals das Bleiberecht, weil sie schon seit Jahren auf einen Abschluss ihres Verfahrens warteten und sich in der Zwischenzeit gut integriert hatten. Außerdem seien Maßnahmen, die Belgien für Immigranten attraktiv gemacht hätten, abgeschafft worden, so zum Beispiel die Unterbringung in Hotels bei Überbelegung der Auffangzentren, so Maggie De Block.
Von den im vergangenen Jahr genehmigten knapp 2.000 Asylanträgen sind zwei Drittel zeitlich befristet.
vrt/jp Archivbild: Bruno Fahy (belga)