Die Außenminister der Benelux-Staaten treffen am Montag in Kiew mit der neuen ukrainischen Übergangsregierung zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen steht die andauernde Krim-Krise. Die diplomatischen Bemühungen zur Lösung des Konflikts auf der Halbinsel treten derzeit auf der Stelle. Außenminister Reynders will der Regierung in Kiew deutlich mehr Autonomie für die verschiedenen Landesteile vorschlagen. Die Benelux-Länder treten seit geraumer Zeit auch im Ausland gemeinsam auf.
Belgien, die Niederlande und Luxemburg hätten alleine kaum Gewicht auf dem internationalen Parkett, sagt Außenminister Didier Reynders. Gemeinsam allerdings würde Benelux zu den größeren Ländern Europas zählen. Ähnlich wie die skandinavischen und baltischen Staaten wollen Brüssel, Den Haag und Luxemburg im Ausland vermehrt mit einer Stimme sprechen. Deswegen laufen Reynders und seine Kollegen Frans Timmermans aus den Niederlanden und Jean Asselborn aus dem Großherzogtum am Montag gemeinsam in Kiew auf.
Das Ziel: Der neuen ukrainischen Übergangsregierung den Rücken stärken und die geplanten Hilfen der Europäischen Union erläutern. Reynders erklärte, die Wahlen in der Ukraine am 25. Mai und eine neue Verfassung seien von größter Bedeutung. Außerdem will er den Verantwortlichen deutlich mehr Autonomie für die verschiedenen Regionen des Landes vorschlagen - nicht nur für die Krim. Nach belgischem Vorbild sollten die Minderheiten besser geschützt und das Land befriedet werden.
Bild: Eric Lalmand (belga)
"Belgien, die Niederlande und Luxemburg wollen vermehrt mit einer Stimme sprechen".
Endlich mal ein Lichtblick.
Reynders will also:
1."Der neuen Übergangsregierung den Rücken stärken" . Mit anderen Worten, er paktiert weiter mit den Vertretern rechtsextremer und anti-demokratischer Gruppierungen! Das Ziel ist die Schwächung und Isolierung Russlands, und es geht um das Mineralöl und das Erdgas im Kaukasus-Becken.
2. "Die geplanten Hilfen der Europäischen Union erläutern". Würde er ehrlich erläutern, und wären die ukrainischen Partner moralisch integer, dann würden sie eher gestern als heute die vergifteten "Hilfen" der EU zurückweisen. Siehe Irland, Portugal, Griechenland, Zypern, Spanien, usw. usw. Wer EU sagt, erhält den IWF, d.h. Goldman-Sachs und Co....
Die geplanten Hilfen der EU erläutern.
Es ist eine Ungeheuerlichkeit Steuergelder der EU-Länder für einen Machtwechsel zu verwenden. Das ist Geld was dem Volk eines Landes gehört, und kein Geld für Söldner.
Dirk Müller, alias Mr. Dax, bringt es auf den Punkt: Wie bescheuert können wir Europäer noch werden? Anstatt uns mit Russland gegen den US-Agressor zu verbünden, helfen wir dem US-Schlächter noch dabei, uns auf die eigene Schlachtbank zu befördern! Sein Kommentar ist unter dem Stichwort "Dirk Müller und die Ukraine" einsehbar - 12:53 Minuten die sich lohnen!
...wie verlogen ist das Ganze eigentlich?
Würde hier Derartiges passieren wie in der Ukraine, würde wohl kaum Jemand von "Aktivisten" sprechen, denen man den Rücken stärken muss!!!
Und die jetzt die "weltweite" Entrüstung über den wahrscheinlich/sicherlich bevorstehenden Anschluss der Krim an die russische Föderation toppt das Ganze noch. Da wird der Volksentscheid als rechtswidrig angesehen. Da ist ja Europa ganz besonders gut drin, was Volksentscheide angeht.
Das die Ukraine in die EU will, das ist natürlich rechtens. Woher nimmt die EU die Arroganz der Krim abzusprechen für welche Richtung sie sich entscheidet?!