Reisen in die Ukraine, die nicht von wesentlicher Bedeutung seien, sollte man vermeiden. Damit hat das Außenministerium am Dienstag eine offizielle Reisewarnung für das Krisenland ausgegeben. Belgier, die sich in der Ukraine befinden, werden zu erhöhter Vorsicht aufgerufen.
Die Haltung Belgiens und der Europäer insgesamt brachte Premierminister Elio Di Rupo auf den Punkt: Wir setzen auf Diplomatie und Dialog, wir sind aber auch nicht naiv.
Es steht denn auch weiter die Option im Raum, notfalls Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Darüber wollen die EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Sondergipfel in Brüssel entscheiden.
Angestrebt werde aber weiterhin eine diplomatische Lösung, sagte Außenminister Didier Reynders. Im Moment versuche man über alle Kanäle und auf allen Ebenen Kontakt mit den Akteuren zu suchen. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sei etwa nach Madrid gereist, um dort den russischen Außenminister Sergej Lawrow zu treffen.
Kernkabinett berät über Lage in der Krim-Krise
Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)
Welch ein Gück, dass das Belgische Außenministerium solche Empfehlungen ausgibt.