In Belgien hat die Anzahl Asylanfragen von Menschen, die wegen ihrer Sexualität verfolgt werden, deutlich zugenommen. Ihre Anzahl stieg in den letzten vier Jahren um das Dreifache auf über 1.000, meldet das Generalkommissariat für Flüchtlinge und Staatenlose.
Ein Grund für die Zunahme ist demnach, dass Schwule und Lesben vor allem in vielen Ländern Afrikas verstärkt Repressalien ausgesetzt sind. Zudem wüssten aber auch viele Flüchtlinge, dass Verfolgung wegen Homosexualität ein Kriterium für ein Bleiberecht ist und würden deshalb falsche Angaben zu ihrer Person machen.
Eine Überprüfung der sexuellen Orientierung sei schwierig, sagt Dirk Van den Bulck vom Flüchtlingskommissariat.
belga/jp - Bild: Guillermo Legaria (afp)