Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit für Belgien leicht erhöht. Die Note "AA" bleibt bestehen und der Ausblick verbessert sich nach zwei Jahren von negativ auf stabil. "AA" ist die drittbeste Note im System von S&P.
Zur Begründung heißt es, die politische Lage habe sich stabilisiert. Die Haushaltspolitik und die sechste Staatsreform wirkten sich positiv auf die Wirtschaft aus.
Dass der Staatshaushalt in zwei Jahren schwarze Zahlen schreiben wird, wie es die Föderalregierung plant, erwartet S&P allerdings nicht. Dennoch werde das Minus geringer ausfallen als in den anderen Ländern der Eurozone, prognostiziert die Ratingagentur.
Finanzminister Geens (CD&V) äußerte sich am Freitagmorgen im flämischen Rundfunk zufrieden mit dem Bericht. Die Regierung habe in den vergangenen zwei Jahren gut gearbeitet. In Beratungen mit seinen europäischen Kollegen werde ihm dafür viel Respekt entgegen gebracht, sagte Geens.
belga/jp - Illustrationsbild: Ian Langsdon (epa)