Belgien, die Niederlande und Frankreich wollen die Zusammenarbeit der Polizei verstärken. Das haben die Innenminister der drei Länder am Donnerstagabend auf einer gemeinsamen Sitzung in Rotterdam beschlossen. Im Mittelpunkt stehen der Kampf gegen Drogendelikte und die Grenzkriminalität. Erst kürzlich hatten Einbrecherbanden aus Frankreich in Westflandern für Unruhe gesorgt. Das neue Abkommen soll Anfang Juni unterzeichnet werden.
Unter anderem planen Belgien, die Niederlande und Frankreich, Überwachungskameras mit automatischer Kennzeichenüberprüfung entlang der Grenzen aufzustellen. Damit könnten zum Beispiel Einbrecherbanden oder sogenannte Drogentouristen besser erfasst werden. Wie viel Geld die drei Staaten dafür locker machen wollen, ist bislang noch unklar.
Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit soll intensiviert werden. Da geht es vor allem um den Austausch von Informationen. Einbrecherbanden aus Frankreich hatten in den letzten Monaten ganze Ortschaften in Westflandern in Angst und Schrecken versetzt. Die Diebe machten oft fette Beute und flüchteten unerkannt über die Grenze.
Am 1. Juni, am Rande eines EU-Innenministertreffens in Brüssel, soll das neue Abkommen unterzeichnet werden. Das Treffen am Donnerstag war eine Premiere: Noch nie hatten die Benelux-Staaten mit Frankreich über das Problem der Grenzkriminalität beraten.
akn/jp - Bild: Robin Utrecht (belga)
Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Innenminister ist hinausgeworfenes Geld und vergeblich.
Schengener Abkommen : "Die Binnengrenzen dürfen an jeder Stelle ohne Personenkontrollen überschritten werden."