In Flandern ist die medizinische Notfallversorgung nicht mehr flächendeckend garantiert. Das schreibt die Zeitung De Standaard am Montag und bezieht sich auf Daten aus dem Gesundheitsministerium, das eine Landkarte zur aktuellen Notfallversorgung hat erstellen lassen.
Betroffen sind acht dichtbevölkerte Gebiete mit insgesamt 250.000 Einwohnern. Dort sind im Notfall Krankenwagen und Notarzt nicht innerhalb von maximal zehn Minuten vor Ort. Auch ist oft kein Krankenhaus in der Nähe. Das kann für Patienten lebensbedrohliche Auswirkungen haben.
Abhilfe schaffen könnte eine Aufstockung der sogenannten prähospitalen Intervenionsteams, kurz PIT. Sie bestehen aus einem Ambulanzfahrer und einem speziell ausgebildeten Pfleger. Bei Bedarf können sie über Funk die Verbindung zu einem Notarzt herstellen.
belga/vrt/sh - Archivbild: Bruno Fahy (belga)