Der für öffentliche Unternehmen zuständige Minister Labille (PS) schließt eine gütliche Einigung mit dem früheren Belgacom-Chef Didier Bellens aus. Bellens war im November entlassen worden. Eigentlich hatte er einen Vertrag bis März 2015.
Nach Angaben der Wirtschaftszeitungen Tijd und L'Echo verlangt Bellens einen Schadenersatz in Höhe von fünf Millionen Euro.
Minister Labille sagte am Freitagmorgen im RTBF-Rundfunk, auf dieser Grundlage sei er nicht bereit zu verhandeln. Bellens' Forderung sei übertrieben. Er verstehe, dass auch Belgacom auf dieser Basis nicht verhandeln wolle. Wenn es nicht anders gehe, müsse eben ein Gericht entscheiden.
Bellens' Anwalt, John Bigwood, hatte am Mittwoch damit gedroht, vor das Arbeitsgericht zu ziehen, wenn es zu keiner gütlichen Einigung käme.
belga/rtbf/est - Bild: Nicolas Maeterlinck