In Brüssel ist der Verwaltungsrat der Kundenfiliale von Electrabel zu einer beratenden Sitzung zusammen gekommen. Dabei fordern die Gemeinden Einzelheiten zu den Gas-Verträgen, die Electrabel mit dem französischen Mutterkonzern GDF Suez abgeschlossen hat.
Aus einem Bericht der Energiekontrollbehörde CREG, der am Samstag bekannt wurde, geht offenbar hervor, dass Electrabel seit 2012 viel zu viel für den Bezug von Gas bezahlt hat. Deshalb soll Electrabel weniger Gewinn erwirtschaftet haben, was dazu führte, dass das Unternehmen keine Dividende an die Gemeinden ausschüttete.
Die Gemeindevertreter wollen jetzt eine genaue Kostenaufstellung, die erklärt, wie der Endpreis für Gas zustande kam. Vier von fünf Kommunen in Belgien sind Aktionäre bei Electrabel.
vrt/jp - Archivbild: Herwig Vergult (belga)