Der Großteil der Tram-, Bus- und Metrofahrer der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft STIB wird an diesem Freitag die Arbeit niederlegen. Grund ist der Protest gegen ein Urteil des Brüsseler Strafgerichts im Zusammenhang mit dem Tod eines Stib-Kontrolleurs vor zwei Jahren.
Der Mann, der dem Kontrolleur bei einer Auseinandersetzung einen tödlichen Schlag ins Gesicht verpasst hatte, wurde zu 40 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Weil ihnen das Urteil als unangemessen und viel zu schwach erscheint, streiken die Kollegen des getöteten Kontrolleurs. Um 10:00 Uhr wollen sich die Gewerkschaften vor dem Brüsseler Justizpalast versammeln.
Die Direktion der STIB erklärte unterdessen, sie verstehe die Emotionen, werde nicht vor dem Justizpalast demonstrieren, weil man in einem demokratischen Staat die Urteile der Justiz respektieren müsse.
belga/cd - Archivbild: Bruno Fahy (belga)