Nach einer Umfrage, die die Zeitungen Le Soir und De Morgen, sowie die Fernsehsender RTL und VTM in Auftrag gegeben haben, sähen 34 Prozent der Belgier gerne wieder Elio Di Rupo als Premierminister, ein Drittel also. Auf Platz zwei folgt die OpenVLD-Politikerin Maggie De Block, die populäre Staatssekretärin für Asylpolitik. N-VA-Chef Bart De Wever belegt in dieser Rangliste nur Platz drei.
Das hat natürlich damit zu tun, dass De Wever auf frankophoner Seite auf wenig Unterstützung hoffen kann: gerade einmal 3 Prozent der Bürger im südlichen Landesteil sähen De Wever gerne in der Rue de la Loi Nummer 16. Ganz anderes Bild in Flandern: 31 Prozent, also wieder fast ein Drittel der Befragten, bevorzugen De Wever als möglichen Premier; dahinter folgt Kris Peeters mit 25 Prozent.
In Brüssel und der Wallonie ist Elio Di Rupo eindeutig der Favorit: 55 Prozent der Befragten wollen, dass er sein eigener Nachfolger wird. Dahinter liegt erstaunlicherweise Maggie De Block, bekanntlich eine flämische Politikerin; erst auf Platz drei folgt der MR-Außenminister Didier Reynders.
Die Ipsos-Umfrage hat auch nach den bevorzugten Kandidaten für die Regionen gefragt: In Flandern ist Kris Peeters von der CD&V der Favorit, in der Wallonie Rudi Demotte von der PS; das sind also die beiden Amtsinhaber. In Brüssel ist Didier Reynders für ein Fünftel der Befragten erste Wahl für den Posten des Ministerpräsidenten...
Foto: Benoit Doppagne (belga)