Ein Virologe der Katholischen Universität in Löwen erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Belga, die Chancen, dass es sich tatsächlich um eine Ansteckung mit dem gefährlichen Virus handele, seien eher als gering einzuschätzen. Zur Stunde informieren die behandelnden Äzte des Brüsseler Sint-Pieters-Krankenhauses und Gesundheitsminister Rudy Demotte die Presse über den augenblicklichen Wissensstand. Bei dem Patienten, der gestern mit Grippesymptomen in die Klinik eingeliefert wurde, handelt es sich um einen Brüsseler, der am Donnerstag von einer Türkeireise zurückgekehrt war. Dort sind bislang insgesamt 18 Vogelgrippe-Fälle registriert worden. Drei Kinder starben bereits an der Krankheit. Das auch für den Menschen lebensgefährliche Virus H5N1 war Ende Dezember im Osten der Türkei aufgetaucht und hatte sich rasch nach Westen ausgebreitet.
Vogelgrippefall in Belgien? - Experten warnen vor Panikmache
Nach Bekanntwerden eines möglichen ersten Falles von Vogelgrippe in Belgien warnen Experten vor jeglicher Panikmache.