Das föderale Fachzentrum für Gesundheitspflege plädiert dafür, dass seltene oder komplexe Krebserkrankungen künftig in Spezialkliniken behandelt werden sollten. Jährlich erkranken in Belgien weniger als 100 Personen an sehr seltenen Krebsarten. Nach Ansicht der Behörde könnten gut ausgestattete Krankenhäuser, die Erfahrung auf dem Gebiet dieser seltenen Krankheiten haben, Anlaufstelle für betroffene Patienten werden. Viele Krankenhäuser hätten zwar Onkologie-Abteilungen, verfügten aber vielleicht nicht über die nötigen Kompetenzen, um diese Patienten zu behandeln.
Heute würden die 119 Krankenhäuser des Landes alle Krebspatienten versorgen. In einer Spezialklinik seien die Überlebenschancen aber deutlich höher. Deswegen fordern die Gesundheitsexperten, dass die Krankenhäuser sich auf bestimmte Krebsarten spezialisieren.
belga/CD - Foto: BRF-Archiv