Der Verwaltungsrat von Belgacom ist nicht bereit, den Vertrag mit der neuen Geschäftsführerin Dominique Leroy öffentich zu machen. Im Parlament hatten am Donnerstag die flämischen Liberalen und die N-VA gefordert, dass der zuständige Ausschuss Einblick in das Vertragswerk erhalten sollte. Minister Labille hatte daraufhin erklärt, die Entscheidung darüber liege bei Belgacom selber.
Hintergrund der Unstimmigkeiten sind Mutmaßungen, dass die neue Frau an der Spitze des Telekom-Unternehmens mehr als die von der Regierung genannten 650.000 Euro jährlich erhält. Ob sich Premierminister Di Rupo nach dem Ministerrat am Freitag in Brüssel zu dem Thema äußern wird, ist noch nicht klar.
vrt/mh Bild: Dirk Waem (belga)