In Belgien gibt es jetzt erstmals einen Aktionsplan im Kampf gegen seltene Erkrankungen. Der am Donnerstag von Gesundheitsministerin Onkelinx vorgestellte Plan sieht zwanzig vorrangige Maßnahmen vor, um Menschen mit seltenen Krankheiten besser unterstützen zu können. Für dieses Jahr hat die Regierung 15,7 Millionen Euro dafür freigemacht.
Entstanden ist der Aktionsplan auf Anregung der König-Baudouin-Stiftung. Er sieht unter anderem vor, dass kostspielige neue Therapien früher zurückerstattet werden können. Man spricht von seltenen Krankheiten, wenn weniger als eine Person auf 2.000 davon betroffen ist. In Belgien gehören schätzungsweise zwischen 660.000 und 880.000 Menschen zu dieser Gruppe.
belga/mh/rkr - Bild: BRF