Das Ausländeramt hat im vergangenen Jahr 2.700 EU-Bürger des Landes verwiesen. Die Anzahl hat sich damit innerhalb von drei Jahren verdreifacht. Das schreibt die Zeitung De Morgen am Donnerstag. Nach Angaben aus dem Innenministerium geht es um Menschen, die eine unangemessene Belastung für den Sozialstaat darstellen.
Der starke Anstieg hängt mit einer Verschärfung der Kontrollen zusammen. Das Ausländeramt ist mit der Datenbank der Sozialversicherung verbunden. Unter den Ausgewiesenen sind vor allem Rumänen und Bulgaren.
Die europäische Richtlinie zum freien Personenverkehr garantiert allen EU-Bürgern das Recht, sich in jedem EU-Mitgliedsland niederzulassen. Eine unangemessene Belastung der Sozialsysteme ist nicht vorgesehen.
belga/sh