Sechs Monate nach ihrer Einführung steht die sogenannte "fairness tax" auf dem juristischen Prüfstand. Die Föderalregierung hatte diese Abgabe im vergangenen Juli beschlossen. Die "fairness tax" ist eine Mindestabgabe für große Unternehmen, die kaum Steuern in Belgien zahlen.
Die belgische Tochter des finnischen Energieriesen Fortum, Fortum Project Finance, zieht dagegen vor den Verfassungsgerichtshof. Das berichtet die Wirtschaftszeitung l'Echo am Mittwoch. In der Klage beruft sich das Unternehmen demnach auf die Verpflichtung zur Gleichbehandlung in steuerlichen Belangen.
Die Fortum-Gruppe ist ein international tätiger Energiekonzern mit 15.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 5,6 Milliarden Euro.
belga/rtbf/sh