In Justizkreisen werde die Vorsitzende des Handelsgerichts als beeinflussbar aufgrund finanzieller Probleme charakterisiert, schreibt "Het Niewsblad." Demnach recherchierte VRT-Journalist Leo Stoops, dass De Tandt Ende der 90er Jahre 20 Millionen Franken von einem Richter-Kollegen geliehen habe, um sich mit ihrem Bruder an einem Bergwerksprojekt in Afrika, das sich als Schwindel herausstellte, zu beteiligen. Sie sei daraufhin von einem Gericht in Gent zur Rückzahlung des Darlehens verurteilt worden, was ihr aber nicht gelang. Andere nichtgenannte Quellen bestätigten die Erpressbarkeit der Richterin aufgrund ihrer Schulden, strafrechtlicher und disziplinarischer Ermittlungen. De Tandt soll ihre Karriere der Rückendeckung durch den Einfluss ihrer Familie zu verdanken haben. Ein Cousin soll demnach ihr Vorgänger im Amt gewesen sein.
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