In den letzten Tagen sind immer mehr Menschen von einer Grippe ins Krankenbett befördert worden. "Und die Zahl der Erkrankungen steigt weiter", sagt der Virologe Marc Van Ranst, der so genannte "Grippekommissar" beim föderalen Gesundheitsministerium, in Het Laatste Nieuws.
Seiner Ansicht nach könnte in der kommenden Woche die Grippewelle definitiv losrollen. Von einer Epidemie werde man wohl spätestens in zwei Wochen sprechen können. In Spanien und Frankreich ist das schon der Fall.
In jedem Fall grassiert die Grippe in diesem Winter außergewöhnlich spät. Normalerweise werde die Epidemie-Schwelle schon um die Jahreswende erreicht.
Das kann auch an den ungewöhnlich milden Temperaturen liegen. Nach Angaben der Zeitung war es einer der zehn wärmsten Januarmonate, die je registriert wurden. In den vergangenen vier Wochen wurden Durchschnittstemperaturen von 6,2 Grad gemessen, normalerweise sind es um die 3 Grad. Der bislang wärmste Monat Januar war 2007 mit durchschnittlich 7,2 Grad.
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