müssen sich auf Behinderungen einstellen. Am stärksten sollen die Proteste in Frankreich und Portugal ausfallen. Bei Belgocontrol in Brüssel wollen die Fluglotsen am Mittwoch zwar nicht die Arbeit niederlegen, ein Bummelstreik wird aber nicht ausgeschlossen.
Europas Fluglotsen protestieren gegen EU-Pläne zur Liberalisierung der Luftraumüberwachung. In Europa gibt es insgesamt 28 Flugsicherungen, jedes Land hat seine eigene. In Belgien heißt diese Belgocontrol.
Die EU-Kommission will die Überwachung des europäischen Luftraums aber effizienter gestalten. Durch eine Liberalisierung sollen die Gebühren sinken und mehr Verkehr abgewickelt werden können.
Die Gewerkschaften sehen jedoch Sicherheits- und Kapazitätsprobleme und legen deshalb am Mittwoch die Arbeit nieder. Die größten Probleme werden in Frankreich erwartet. Dort soll der Arbeitsausstand ab dem Abend bis Freitagmorgen dauern. In Portugal dürfte es schon ab Mittwochmorgen zu Störungen kommen. Auch in Österreich, Italien, Slowenien, der Slowakei, Griechenland, Tschechien, Ungarn, Malta und Zypern beteiligen sich die Fluglotsen.
In Belgien wollen die Mitarbeiter von Belgocontrol zwar nicht die Arbeit niederlegen, ein Bummelstreik wird aber nicht ausgeschlossen. Dies würde zu Verspätungen führen, aber auch Flugausfälle sind möglich - etwa für Maschinen, die in einem der betroffenen Länder starten oder landen.
Bild: Dirk Waem (belga)