
CERT steht für Cyber Emergency Response Team. Hierbei handelt es sich um eine Einsatzgruppe, die im Auftrag des zuständigen föderalen Ministeriums über die Sicherheit von Computern und Netzwerken wacht. Und über mangelnde Arbeit können sich die Experten nicht beklagen. Im vergangenen Jahr gingen fast 6.700 Meldungen von Unternehmen, Organisationen oder staatlichen Stellen ein, die einen Cyberangriff auf ihre Rechner vermuteten. Rund 4.000 dieser Verdachtsfälle haben sich als begründet erwiesen. Im Vergleich zu 2012 hat sich die Zahl der bestätigten Cyberattacken damit verdoppelt.
Das CERT bezeichnet das Jahr 2013 als einen Wendepunkt. Die Häufung der Meldungen habe zwei Gründe. Erstens: Die Zahl der Cyberattacken sei in der Tat spürbar gestiegen. Zweitens sei aber auch die Sensibilisierung für das Thema gewachsen.
Neben Unternehmen und Einrichtungen würden aber auch verstärkt Endverbraucher zum Opfer von Schadprogrammen. Im vergangenen Jahr gingen bei CERT mehr als 500.000 automatische Meldungen über infizierte Computer ein. Die meisten von ihnen waren Teil eines so genannten Botnets. Das bedeutet, dass die Rechner quasi ferngesteuert werden können, um etwa Viren zu verbreiten oder Cyberangriffe auszuführen. Und das, ohne, dass der Nutzer etwas davon bemerke.
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