Nach den Plänen von Finanzminister Koen Geens soll es in belgischen Geschäften künftig so ablaufen: Nicht jeder gekaufte Artikel wird auf- oder abgerundet, sondern lediglich der Gesamtbetrag, unten auf dem Kassenzettel.
Endet die Summe auf 1,2, 6 und 7 Cent muss automatisch abgerundet werden. Endet der Betrag dagegen auf 3, 4, 8 und 9, wird aufgerundet. Jeweils auf den nächstliegenden 5-Cent-Betrag. Aus 77 Cent werden künftig also 75 und aus 79 werden 80 Cent. Der Gewinn oder Verlust beträgt somit höchstens zwei Eurocent.
Studien haben ergeben, dass dadurch niemand etwas verliert. Weder der Kunde, noch der Händler. Die 1- und 2-Centmünzen würden von ganz alleine überflüssig.
Das neue Gesetz soll nach den Vorstellungen von Geens noch vor der Wahl in Kraft treten, bis zum Ende des Jahres wären dann kaum noch kleine rote Münzen im Umlauf. Längerfristig soll auch die Produktion eingestellt werden.
In Belgien wird schon länger über eine Abschaffung diskutiert, weil die Herstellung der Münzen kostspielig ist und viele sie lästig finden. Finnland ist das einzige Euroland, in dem schon heute es keine 1- und 2-Cecntstücke mehr gibt.
AKn / Bild: vrt
"Der" war gut Herr Finanzminister Geens!
Von den "Studien", was man so alles "steuergeld-verschwenderisch" "erforschen" kann, mal ganz abgesehen...
Es glaubt doch wohl kein Endverbraucher wirklich, dass die Endpreisgestaltung der Einzelartikel nicht derart gestaltet wird, dass letztendlich der Verbraucher, wenn auch in Cent-Beträgen, zuzahlt.
Es soll doch durchaus noch Leute geben, die jenseits vom RTL-Bildungsniveau freihändig bis Drei zählen können!
Man braucht keine Studien um zu sehen, dass für Kunden, mit geringem Einkommen, die Abschaffung der roten Münzen keine gute Sache ist.