Solange kein Nachfolger für Postchef Johnny Thijs bezeichnet werde, könnten die Gewerkschaften nicht wissen, wie das Unternehmen sich seine Zukunftsstrategie vorstelle.
Daher sei es auch nicht mehr sinnvoll, an Versammlungen zur Neustrukturierung von bpost teilzunehmen, erklärten die Gewerkschaften in Gemeinschaftsfront.
Die Direktion von BPost sagte, sie könne die Streikankündigung nicht nachvollziehen. Noch am Mittwoch habe man erklärt, dass die Neustrukturierung unabhängig von einem Wechsel an der Spitze wie geplant weiter laufe. Zudem habe Johnny Thijs versichert, erst abzutreten, wenn ein Nachfolger seine Arbeit aufgenommen habe.
Thijs hatte am 23. Dezember angekündigt, er wolle sein Mandat bei Bpost nicht verlängern. Er fühle sich ungerecht behandelt, hatte Thijs erklärt, nachdem die Regierung Obergrenzen für die Gehälter von Managern in Staatsbetrieben festgelegt hatte.
Der Nachfolger von Thijs wird voraussichtlich vor Ende März bezeichnet.
belga/cd Bild: Nicolas Lambert (belga)