Am 23. Januar 2009, vor genau fünf Jahren, hat Kim De Gelder einen Anschlag auf die Kinderkrippe "fabeltjesland" in Dendermonde verübt. Zwei Babys und eine Betreuerin wurden dabei getötet. Am Donnerstag findet am Ort des Geschehens eine Gedenkfeier statt.
Die Familien der Opfer und die Überlebenden haben bis heute keine Entschädigung erhalten. Das Gericht hatte etwa den Eltern der ermordeten Babys jeweils 30.000 Euro zugesprochen. Da De Gelder nichts besitzt, muss ein staatlicher Fonds dafür einspringen. Die Bearbeitung der Dossiers kann noch Monate, wenn nicht Jahre dauern, sagen Juristen.
De Gelder war im März vergangenen Jahres zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er tötete insgesamt vier Menschen: Eine Woche vor dem Amoklauf in der Kinderkrippe hatte er eine 73-jährige Seniorin in Beveren ermordet.
vrt/jp - Archivbild: Didier Lebrun (belga)