Autofahren in Brüssel könnte richtig teuer werden, wenn die Empfehlungen einer Studie zur Erhebung einer Innenstadtmaut umgesetzt werden. Ein Studienbüro hat berechnet, dass eine Gebühr von zwölf Euro pro Tag nötig wäre, um die gewünschte Wirkung zu zeigen. Das berichtet die Zeitung La Libre Belgique am Dienstag.
Die Maut müsste demnach jeder bezahlen, der in der ausgewiesenen Zone mit dem eigenen PKW fahren will, unabhängig davon, ob er Einwohner oder Pendler ist.
Die Region will den Autoverkehr in der Brüsseler Innenstadt bis 2018 um 20 Prozent senken. Dazu sei eine Maut das am besten geeignete Mittel, heißt es in der Studie. Ungeeignet sei hingegen eine Maut für die gesamte Hauptstadt-Region. Diese würde keinen Einfluss auf den Verkehr in der Innenstadt haben.
Eine Gebühr pro gefahrenem Kilometer sei bis 2018 technisch nicht zu realisieren.
rtbf/sh - Archivbild: Olivier Vin (belga)