Der flämische Missionar Eric Dejaeger, der in Kanada wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen vor Gericht steht, ist kein Priester mehr. Papst Benedikt XVI. hat ihm bereits 2011 den Priesterstand aberkannt, nachdem der Vatikan die Akte über Dejaeger erhalten hatte.
Das berichten heute mehrere Zeitungen unter Berufung auf den Gerichtsprozess im kanadischen Iqaluit gegen Dejaeger. Der Papst habe die Laisierung unmittelbar nach der Verurteilung des 66-Jährigen verfügt, bestätigt auch der flämische Oblaten-Missionar Georges Vervust gegenüber der Nachrichtenagentur Belga.
Der ehemals katholische Priester soll sich zwischen 1978 und 1982 an Dutzenden Inuit-Kindern vergriffen haben.
Dejaeger bleibt aber Mitglied des missionarischen Ordens der Oblaten. "Darauf habe er bestanden", sagt Vervust. Er sei jetzt Mönch. Ob Eric Dejaeger nach seiner Verurteilung in ein Kloster nach Belgien zurückkehren kann, wollte der Ordensvertreter nicht sagen.
vrt/belga/sh/jp - Bild: Peters Worden (belga)