In Brüssel beginnt am Montag der Prozess gegen einen Mann, der einen STIB-Kontrolleur erschlagen hat. Der Mann muss sich wegen Totschlags verantworten.
Im April 2012 war das Opfer zu einem Unfall zwischen einem STIB-Bus und einem PKW gerufen worden, um die Unfallanzeige aufzunehmen. Dabei kam es zum Streit, in dessen Verlauf ein Freund des PKW-Fahrers den Kontrolleur schlug. Dabei traf er ihn so unglücklich am Kopf, dass er verstarb.
Der Tod des Mannes führte zu einer Welle der Empörung bei der STIB. Die komplette Belegschaft trat daraufhin für sechs Tage in den Streik. Nach dem Vorfall wurden die Sicherheitsvorkehrungen bei den Brüsseler Verkehrsbetrieben erhöht.
Anzahl der Übergriffe rückläufig
Die Anzahl der gewaltsamen und verbalen Übergriffe auf Mitarbeiter der Brüsseler Verkehrsbetriebe ist 2013 um ein Viertel zurückgegangen. Der positive Trend zeichnete sich bereits im Vorjahr ab.
Nach dem tödlichen Angriff auf einen STIB-Kontrolleur im April 2012 wurden die Sicherheitsvorkehrungen bei den Brüsseler Verkehrsbetrieben erhöht. Innenminiserin Joëlle Milquet hatte das angeordnet. Seitdem arbeiten 40 Sicherheitskräfte dort. 400 Polizisten sorgen zusätzlich für die Sicherheit im Netz der STIB.
rtbf/vrt/sh - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)