Die Gewerkschaften sind empört über die Gehaltserhöhungen von einigen Führungskräften der Dexia-Restbank. Die Zeitungen Het Nieuwsblad und De Standaard hatten berichtet, dass mehrere Topmanager Gehaltserhöhungen von 30 Prozent erhalten sollen.
Der Vize-Sekretär der sozialistischen Angestelltengewerkschaft, Geert Haverbeke, forderte die Regierung zum Handeln auf. "Sie verlernen es nie. Und ich bezweifele, dass die einfachen Angestellten, die jeden Tag hart daran arbeiten, Dexia aufrecht zu erhalten, auch eine Gehaltsanhebung bekommen werden. Wenn die Regierung jetzt nicht eingreift, verstehe ich nichts mehr."
Dem Personal und den Gewerkschaften von Dexia wird am Montag ein neuer Unternehmensplan vorgestellt, der den künftigen Kurs der Restbank festlegt. Demnach will das Unternehmen sich verschlanken und Personal abbauen. Arbeitnehmer, die aus dem Betrieb ausscheiden, sollen nicht mehr ersetzt werden. Ihre Arbeit soll von Kollegen übernommen werden.
Der neue Unternehmensplan war den Spitzenmanagern bereits vorige Woche unterbreitet worden. Dazu waren sie in ein Luxusschloss in der Nähe von Paris eingeladen worden.
belga/rtbf/vrt/sh - Bild: Dirk Waem (belga)