Die Wirtschaftskrise hat die Belgier viel Geld gekostet. Zwischen 2009 und 2013 gingen allein den Sparern durch die niedrigen Zinsen insgesamt 17,7 Milliarden Euro verloren. Diese Zahl stammt von einem Wirtschaftsprofessor aus Frankreich, über dessen Analyse der Soir heute berichtet.
Eric Dor, Direktor der School of Management mit Sitz in Paris und Lille, geht bei seinen Berechnungen davon aus, dass sich ohne die Krise das Zinsniveau von 2008 gehalten hätte. Die Zinseinnahmen auf Sparbücher betrugen damals 13 Mrd. Euro im Jahr. Allein 2010 sanken die Zinseinnahmen auf unter 10 Milliarden Euro.
Dies belege, dass anders als häufig dargestellt, die Wirtschaftskrise auch die Privathaushalte teuer zu stehen komme, folgert Dor.
belga/sh