Schurmans gehörte einem dreiköpfigen Richterkollegium an, das überprüfen sollte, ob der Verkauf von Fortis durch den belgischen Staat an die französische Großbank BNP Paribas rechtmäßig verlaufen war. Die Richterin wird verdächtigt, über ihren Mann vertrauliche Informationen aus den Beratungen weitergegeben zu haben, unter anderem an den damaligen Premierminister Leterme und Ex-Justizminister Vandeurzen. Bei der Untersuchung der undichten Stellen in der Fortis-Affäre geht der zuständige Richter unterdessen davon aus, dass möglicherweise weitere Lecks innerhalb des Justizapparats aufgedeckt werden. Die Ermittlungen wurden daher ausgedehnt.
vrt/jp