2013 war gut, und 2014 kann nur besser werden. Von Krise keine Spur bei vielen Herstellern. Die Premiummarken konnten im vergangenen Jahr ihren Absatz steigern. Und auch die Mittelklassehersteller beklagen sich nicht. Wobei: Gerade in diesem Segment tobe ein durchaus gefährlicher Preiskrieg, hieß es.
Die Zahlen jedenfalls bestätigen den allgemeinen Eindruck: 2013 wurden 485.000 Neuzulassungen registriert. Das ist immerhin ein Status Quo. Für 2014 rechne man mindestens mit stabilen Zahlen, vielleicht sogar steigendem Absatz, hofft der belgische Verband der Auto-Industrie, FEBIAC, der ja auch den Autosalon ausrichtet. Motor der Autoverkäufe ist nach wie vor der Bereich Firmenwagen. Das führt auch dazu, dass in der Top-10 der Neuzulassungen in Belgien drei Luxusmarken rangieren. Viele Hersteller locken traditionsgemäß mit interessanten Angeboten, Rabatten oder günstigere Zusatzausstattung. Das soll natürlich die Verkaufszahlen befeuern.
Optimismus herrscht also vor zu Beginn des Brüsseler Autosalons. Die Branche fährt jedenfalls alles auf, was sie zu bieten hat: In zwölf Hallen auf 110.000 Quadratmetern präsentieren rund 100 Aussteller insgesamt 1.000 Neufahrzeuge, auf vier und auch auf zwei Rädern. Darunter sind sogar vier Weltpremieren, ein Beweis für das Renommee der Brüsseler Messe, erklärte Direktor Pierre Lalmand.
Das "saubere Auto" wird wohl im Mittelpunkt des diesjährigen Autosalons stehen. Viele Hersteller zeigen besonders sparsame Modelle, Hybrid- oder Elektroautos. Anderer Schwerpunkt: der vernetzte Wagen. Immer mehr Autos können sich mit dem Internet verbinden; das macht aus dem Wagen quasi ein fahrendes Büro.
Ab Donnerstag öffnet der Salon dann auch für das große Publikum seine Pforten. Man hoffe jedenfalls auf ein noch regeres Interesse. Bei der letzten Auflage 2012 zählte man 585.000 Besucher. Diesmal wolle man die 600.000er-Grenze überschreiten.
Bis zum 26. Januar werden viele Hersteller natürlich auch exklusive Neuheiten zeigen. Es gibt auch einige Europa- und sogar Weltpremieren.
Bild: Benoit Doppagne (belga)