Dort hatten sie seit vier Wochen jede Nahrung verweigert, um ihr Bleiberecht in Belgien zu erzwingen. Nach einer Nacht im Krankenhaus verharren die Flüchtlinge aus Algerien und Mauretanien jetzt vor ihrem Haus, in das die Polizei sie nicht mehr hineinlässt. Ob sie ihren Hungerstreik wieder aufgenommen haben, ist nicht klar. Mehrere Menschen aus der Nachbarschaft bekunden ihre Solidarität mit den Flüchtlingen.
Ein Sprecher der Ausländerbehörde des Innenministeriums hat unterdessen betont, dass Hungerstreiks auf den Bearbeitsungsprozess von Asylanträgen keinen Einfluss haben.
Hungerstreikende sind zurückgekehrt
Einige der Papierlosen, die gestern Abend in der Brüsseler Gemeinde Saint Gilles am Hungerstreik gehindert worden sind, sind wieder zu ihrer Wohnung zurückgekehrt.