200 Afghanen und eine Reihe von Sympathisanten haben ihren am Samstag begonnenen Fußmarsch in Gent beendet. Die Flüchtlinge fordern ein Moratorium auf alle Ausweisungen nach Afghanistan und eine Aufenthaltsgenehmigung. Sie verweisen darauf, dass sich die Sicherheitslage in Afghanistan in jüngster Zeit weiter verschlechtert hat.
Der Bürgermeister von Gent sagte, er wolle die Afghanen willkommen heißen und habe sich am Freitag im Kabinett von Staatssekretärin De Block nach dem Stand der Dinge informiert.
Dort habe man ihm geantwortet, dass zur Zeit mehr als 70 individuelle Akten nach den neusten UN-Kriterien bearbeitet würden. Daher könne man den Asylanten nur anraten, neue Anträge auf Regularisierung zu stellen.
Der Genter Bischof Luc Van Looy erklärte, es sei aus humanitären und christlichen Gründen nicht angebracht, die Asylsuchenden nach Afghanistan zurück zu schicken.
belga/cd - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)