Die etwa 200 Afghanen, die am Samstagmorgen von Brüssel aus zu Fuß nach Gent aufgebrochen sind, werden um 18 Uhr in der Abtei von Affligem von Erzbischof Léonard empfangen. Die Gruppe, der sich auch eine Reihe von Sympathisanten angeschlossen haben, wird die Nacht in der Abtei verbringen, bevor sie ihren Marsch am Sonntag fortsetzen.
Die Flüchtlinge möchten eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten und verweisen darauf, dass sich die Sicherheitslage in ihrem Ursprungsland Afghanistan in jüngster Zeit weiter verschlechtert hat.
Im Dezember waren die Flüchtlinge bereits zu Fuß nach Mons gegangen, um Premier Di Rupo und der zuständigen Staatssekretärin De Block ihre Forderungen darzulegen. Diese hatten erklärt, es stehe jedem einzelnen frei, eine neuen Antrag auf Asyl einzureichen. Eine kollektive Zuerkennung eines Bleiberechts werde es aber nicht geben.
belga/mh - Archivbild: Georges Gobet (afp)
