Etwa 200 Apotheker müssen zusammen sieben Millionen Euro nachträglich an den Fiskus abführen. Sie haben Jahrelang Schwarzgeld eingestrichen.
Die Apotheker hatten ihre Abrechnungssyteme so manipuliert, dass sie einen Teil ihres Umsatzes an der Steuer vorbeischummeln konnten. Dabei handelte es sich um Einnahmen aus dem Verkauf von rezeptfreien Medikamenten und Körperpflegeprodukten.
Die Staatsanwaltschaft Dendermonde ermittelt in dem Fall. Mitangeklagt sind einige Mitarbeiter eines Softwareunternehmens. Sie sollen die Apotheker bei dem Betrug unterstützt haben. Ein Computerprogramm machte es möglich, die offiziellen Tageseinnahmen um ein paar Prozent zu reduzieren.
belga/sh - Bild: Siska Gremmelprez/BELGA