Eine Gruppe von 200 abgelehnten Asylbewerbern aus Afghanistan hat sich am Samstagmorgen zu Fuß von Brüssel aus auf den Weg nach Gent gemacht. Die Afghanen wollen damit ihrer Forderung nach einem Bleiberecht in Belgien Nachdruck verleihen. Außerdem wollen sie erreichen, dass Belgien alle Ausweisungen von Afghanen aussetzt.
Die Gruppe hält seit einigen Wochen eine Kirche in Brüssel besetzt. Von dort aus organisieren sie regelmäßig Protestmärsche vor die Amtssitze von Staatssekretärin De Block und Innenministerin Milquet. Am Abend wollen sie einen Zwischenstopp in Merchtem, dem Wohnort von De Block, einlegen.
In der Weihnachtszeit zogen sie auch nach Mons, dem Wohnort von Premierminister Di Rupo. Der Premier hat zwar ein Gespräch mit den Demonstranten geführt. Das erhoffte Bleiberecht hat er ihnen jedoch nicht versprechen können.
belga/sh