Was ist wirklich geschehen am Abend des 31. Oktober 2013 in dem Hotelzimmer in Ostende? Das bleibt weiterhin ein großes Rätsel. Laut der ermittelnden Staatsanwaltschaft von Brügge, die sich am Freitag noch einmal geäußert hat, verdichtet sich die Beweislage gegen Bernard Wesphael.
Der Politiker wird verdächtigt, seine Frau getötet zu haben. Todesursache war laut Autopsiebericht Erstickung durch eine außenstehende Person. Außer dem Opfer, Véronique Pirotton, und Bernard Wesphael war niemand in dem Hotelzimmer anwesend.
Auch andere Details wurden nun bekannt: Die getötete Frau soll einen Alkoholgehalt von drei Promille im Blut gehabt haben. Außerdem wurden Spuren von Medikamenten nachgewiesen, unter anderem Antidepressiva und Beruhigungsmittel. Laut dem Privatsender RTL soll der Körper der Toten 35 Male von Gewalteinwirkung vorweisen.
Die Justiz hat alle Akteure aufgerufen, keine Details aus den Ermittlungsakten an die Presse weiterzugeben. Wesphael sitzt seit dem 1. November in Untersuchungshaft, seine parlamentarische Immunität wurde aufgehoben. Er selbst beteuert seine Unschuld und sagt, Véronique Pirotton habe Selbstmord begangen.
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