Die zwölf Algerier und Mauretanier hatten seit knapp vier Wochen keine Nahrung mehr zu sich genommen, einige hatten zudem in den letzten Tagen nichts mehr getrunken. Die Flüchtlinge wollten ihr Bleiberecht in Belgien erzwingen. Ein Polizeisprecher sagte, durch die Beendigung des Hungerstreiks habe die Flüchtlinge vor dem Tod bewahren wollen.
Die Menschen wurden in mehrere Brüsseler Krankenhäuser gebracht. Ihr Gesundheitszustand ist ernst.
Zur Zeit finden an mehr als 20 Orten im Land Protestaktionen von Asylsuchenden statt, vor allem in der Wallonie und in Brüssel. Die Flüchtlinge werden meist von den Kirchen aufgenommen. Seit gestern haben etwa 30 Menschen auch in der Lütticher von Universität Zuflucht gefunden.
Polizei beendet Hungerstreik Papierloser - Uni Lüttich nimmt Flüchtlinge auf
In einer Wohnung der Brüsseler Gemeinde Saint Gilles hat die Polizei am Abend einen Hungerstreik von Papierlosen zwangsweise beendet.