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Alkohol-Witz von Bürgermeister von Ninove sorgt für Aufregung

08.01.201411:52
Michel Casteur, Bürgermeister der flämischen Kleinstadt Ninove
Michel Casteur, Bürgermeister der flämischen Kleinstadt Ninove

Was darf ein Bürgermeister in einer offiziellen Rede sagen, und was nicht? Darum dreht sich ein Streit, der zurzeit die ostflämische Kleinstadt Ninove beschäftigt und in der nationalen Presse für Schlagzeilen sorgt. Bei zwei Neujahrsempfängen hat nämlich der Bürgermeister von Ninove die Gäste dazu ermuntert, ein Gläschen des angebotenen Alkohols zu trinken.

Alkohol, Auto, Tod. Diese fatale Abfolge wird am ersten Tag des Neuen Jahres wieder einmal traurige Realität. Ein 26-jähriger BMW-Fahrer rast mit zwei Promille Alkohol im Blut in eine Gruppe von Neujahrsausflüglern. Sechs Menschen sterben, darunter ein achtjähriger Junge. Zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren liegen schwer verletzt im Krankenhaus. Eine Nation steht unter Schock, eine Nation, die Polen, und nicht Belgien heißt.

Sonst hätte sich Michel Casteur, Bürgermeister der flämischen Kleinstadt Ninove, sicher nicht zu dem locker geäußerten Spruch hinreißen lassen, der jetzt für so viel Aufregung sorgt. Bei gleich zwei Neujahrsempfängen soll Casteur in seiner Rede darauf hingewiesen haben, dass es an diesen Tagen keine Alkoholkontrollen auf den Straßen der Gemeinde geben werde. War das eine Aufforderung zum Trinken von Alkohol ohne Hemmungen?

Michel Casteur weist das von sich. Er sagt: "Die Leute wissen doch genau, was sie machen können, und was sie besser bleiben lassen sollen." Alle Anwesenden wussten doch, dass Alkohol am Steuer Grund für zahlreiche Unfälle ist. Er glaube nicht, dass die Bürger so dumm seien und aufgrund seiner Worte den Schluss ziehen: "Der Alkohol ist kostenlos, jetzt werden wir uns mal ordentlich betrinken."

Kein Verständnis

Ganz anders sieht das Toon Van Melkebeek, der für die nationalistische Partei N-VA in der Opposition im Gemeinderat von Ninove sitzt. Er hat für die Äußerungen des Bürgermeisters von der liberalen Open-VLD kein Verständnis. Denn: Die Erfahrungen aus den Kontrollen hätten gezeigt, dass sich die Bevölkerung schwer damit tue die Botschaft zu verstehen, dass Alkohol am Steuer eine Gefahr sei. Die entsprechenden Bilanzen hätten sich verschlechtert. Und dass sich dann ein Bürgermeister hinstellt und sagt: "Macht euch keine Sorgen wegen möglicher Alkohol-Kontrollen",das könne doch nicht sein.

Der Oppositionspolitiker hat den Vorfall an höhere staatliche Stellen gemeldet. Der flämische Innenminister Geert Bourgeois, Parteifreund von Van Melkebeek, wird sich der Sache annehmen. Ob Bürgermeister Michel Casteur, der übrigens seine eigene Tochter vor 25 Jahren durch einen Autounfall verloren hat, mit Konsequenzen zu rechnen hat, ist zurzeit nicht absehbar.

Benoît Godart vom Belgischen Institut für Straßenverkehrssicherheit zeigt sich derweil nicht unzufrieden über das Echo, das dieser Streit in Ninove in den nationalen Medien ausgelöst hat. Er sieht darin einen Erfolg der Kampagnen gegen Alkohol am Steuer. Denn vor zehn Jahren, so sagt es Godart, hätte man sich über solche Worte aus dem Mund eines Bürgermeisters wohl nicht aufgeregt. Jetzt aber würden Leute schockiert reagieren, was zeigen würde, dass die Toleranz gegenüber Alkohol am Steuer womöglich langsam abnehme.

Mit dieser Meinung mag Benoît Godart Recht haben. Aber wie wenig letztlich auch öffentliche Aufregung und Diskussionen das Verhalten von Freunden des Alkohols beeinträchtigen, zeigt das anfänglich genannte Beispiel Polen. Nur wenige Tage nach dem verheerenden Unglück am Neujahrstag mit nationaler Debatte über Alkohol im Verkehr riss ein Straßenbahnfahrer zwei Frauen in den Tod. Er hatte eine rote Ampel überfahren. Im Blut des Fahrers wurden 1,2 Promille Alkohol festgestellt.
keine Alkoholkontrollen in der Gemeinde zu befürchten hätten. Welche Debatte das ausgelöst hat,

Bild: vrt

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