Der Rechnungshof wirft in Sachen Fyra das Handtuch. Die Kontrollbehörde macht dafür die mangelnde Auskunftsbereitschaft der Beteiligten verantwortlich. Das berichtet die Zeitung De Morgen.
In einem Brief an Kammerpräsident André Flahaut (PS) hat Rechnungshof-Präsident Philippe Roland erklärt, er sehe sich außerstande, das Fiasko um den Hochgeschwindigkeitszug aufzuklären.
Die beteiligten Behörden wollen vermeiden, dass Einzelheiten an die Öffentlichkeit gelangen, wird Roland zitiert. Seine Behörde habe wichtige Dokumente nur unter der Bedingung einsehen dürfen, dass sie keine Informationen daraus öffentlich bekannt macht. Dazu zählen unter anderem Unterlagen zur Vorbereitung des Kaufvertrags, zur Inbetriebnahme sowie die Bankgarantien.
Ein Sprecher der SNCB erklärte, die Bahn habe nichts zu verbergen und hätte die Einsicht in alle Dokumente ermöglicht.
belga/sh - Nicolas Maeterlinck (belga)