Auf Belgiens Straßen steckten Autofahrer in diesem Jahr schneller und länger im Stau als im vergangenen Jahr. In den ersten zehn Monaten gab es mehr als 1.470 Stunden Stau, wie Statistiken des Automobilclubs Touring zeigen. 2010 waren es allerdings 1.590 Stunden.
Während 761 Stunden gab es Staus von einer Gesamtlänge von 100 Kilometern (2012: 607 Stunden). 186 Stunden lang gab es über Belgien verteilt insgesamt mehr als 200 Kilometer Stau (2012: 113 Stunden). Außerdem lösen sich die langen Staus immer langsamer auf.
Hauptursache war das Wetter. Am schlimmsten waren die Monate Januar und März, wo es im Schnee 637 bis 1.671 Kilometer Stau gab. Laut Touring gibt es aber auch andere Faktoren.
So würden die Straßen nach Unfällen nicht schnell genug geräumt, was wiederum an einem mangelhaften Pannenmanagement liege. Außerdem würden die Belgier ihre Fahrweise nicht den Witterungsbedingungen anpassen. "Bei Regen oder in der Dämmerung sind sich viele zu sicher und fahren zu schnell", erklärt Danny Smagghe von Touring.
belga/vrt/jp/km - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)