In Flandern verzeichnen Organisationen, die sich um Menschen in finanzieller und sozialer Not kümmern, immer mehr Zulauf. Das Flämische Netzwerk gegen Armut gab bekannt, dass im Vergleich zum Vorjahr mindestens 20 Prozent mehr Personen bei den 58 angeschlossenen Vereinigungen Hilfe suchten. Dabei handele es sich mehr und mehr auch um Menschen, die zwar ein Einkommen durch Arbeit hätten, das aber nicht ausreiche, um über die Runden zu kommen.
2012 hatte die Zahl derjenigen, die um die Unterstützung von Sozialorganisationen in Flandern gebeten hatten, bereits um 30 Prozent zugenommen. Das Netzwerk gegen Armut appellierte an die kommunalen und gemeinschaftspolitischen Instanzen, die Organisationen an der Basis finanziell besser zu unterstützen, damit diese ihren Aufgaben gerecht werden könnten. Allgemein sei es so, dass den sozialen Organisationen stattdessen die Subsidien gekürzt worden seien.
vrt/mh