In den EU-Ländern breitet sich radikaler Islamismus immer weiter aus. Aus einer Analyse belgischer Sicherheitsdienste geht hervor, dass eine Gruppe niederländischsprachiger Jihadisten aus Belgien an mindestens einem der letzten Terroranschläge, die im Irak verübt wurden, beteiligt waren. Sie seien in Syrien ausgebildet worden, berichtet die Brüsseler Tageszeitung "Le Soir".
Unter Berufung auf belgische Dienste heißt es, dass die Al Kaida-Terroristen in Syrien auf bis zu 5.000 Kämpfer mit einem gültigen Schengen-Reisepass stützen können. Die Bedrohung sei zwar in erster Linie auf Syrien und den Irak gerichtet, auf längere Sicht könne aber auch Tunesien und Marokko zum Operationsziel werden.
Derzeit kämpften 200 Belgier auf Seiten der syrischen Opposition. Etwa 20 hätten dies mit dem Leben bezahlt. Auch andere Länder, wie Somalia, zögen radikale Kämpfer aus Belgien an. In dem "Soir"-Bericht heißt es weiter, dass jihadistische Netzwerke aus Syrien mit extremistischen Kräften aus Tschetschenien eine Verbindung eingegangen seien. Etwa jeder zehnte "Syrien-Kämpfer" aus Belgien stammt demnach aus Tschetschenien.
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