Die Küste und Brüssel sind am stärksten von Sturmtief "Dirk" getroffen worden. Verletzte gab es keine. In Ostende stürzte ein Gerüst ein, dabei wurde ein Auto ziemlich stark beschädigt. In Gent brach die Spitze eines Kirchturms ab. In manchen Orten in Ostflandern gilt weiter Überschwemmungsgefahr. Dort könnten einige kritische Pegelstände erreicht werden.
In Boom bei Antwerpen musste am Montagabend ein Open-Air-Konzert der Solidaritätsaktion "Music for Life" vom Sender Studio Brussel abgebrochen werden. 3.000 Leute waren vor Ort, das Gelände wurde aus Sicherheitsgründen geräumt.
Im Großraum Brüssel wurden vor allem Bäume und Äste abgerissen. Am Dienstagmorgen gab es dadurch Verkehrsbehinderungen. Auch einige Straßenbahnen konnten nicht fahren, etwa im Nordwesten der Hauptstadt in der Nähe des Expogeländes.
Auch in Namur hatten die Feuerwehren ebenfalls alle Hände voll zu tun. Vor allem mussten umgeknickte Bäume und Äste weggeräumt werden, teilweise auch auf der Autobahn.
Experten haben für ganz Belgien "Alarmstufe orange" verhängt. Das heißt: Sturmwarnung. Auch im Laufe des Tages kann es noch heftige Windstöße geben - über 100 Stundenkilometer an der Küste, bis zu 80 km/h im Inland. Außerdem wird viel Regen erwartet. Erst ab dem späten Nachmittag soll es etwas ruhiger werden.
In Ostbelgien dürfte es allerdings bis in die Nacht stürmisch bleiben, dazu kommen noch heftige Regenfälle. Es wird wohl kein ruhiger Heiliger Abend.
Bild: Kurt Desplenter (belga)