Die zuständige Kommissarin Fischer-Boel hat ihren Kommissions-Kollegen heute ihren Milchlagebericht vorgelegt und dabei ihre Position bekräftigt, von ihrem Ziel, die Milchquoten abzuschaffen, nicht abzurücken. Durch die Abschaffung der Milchquoten entstehe mehr Transparenz bei der Preisgestaltung, lautete ihre These. Die Quote verringern, wie dies die Milchbauern fordern, werde den Reformprozess des Sektors nur verlangsamen und die Lage der Bauern nicht verbessern, so Frau Fischer-Boel.
Stattdessen schlägt die Kommissarin unter anderem eine Diskussion über individuelles Quotenmanagement auf Ebene der Landwirte vor. Ein Grund der Krise sei das veränderte Kaufverhalten der Verbraucher wegen der Wirtschaftskrise. Es sei auch unklar, wer in der Lebensmittelkette die Gewinne abschöpfe.
Sie verwies darauf, dass die EU-Kommission bereits eine Analyse im Milchsektor angekündigt habe. Sie konnte aber nicht sagen, wann die Kommission die Studie vorlegen will und ob es überhaupt ein offizielles Dokument oder Vorschläge geben wird.
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