Kaum jemand trägt noch eine größere Menge Bargeld mit sich herum. "Mit der Bankkarte zahlen ist viel praktischer", sagt eine Kundin in Brüssel. "Viel Bargeld trage ich nicht gern mit mir herum".
Die Vorteile liegen auf der Hand: praktisch, sicher und vor allem schnell. Durch die neue Generation der Bezahlterminals verläuft der Abbuchungsvorgang in Windeseile.
Am Samstag wurde ein neuer Rekord gebrochen: 5,5 Millionen Mal wurde landesweit elektronisch gezahlt. Zeitweise wurden mehr als 11.000 Transaktionen pro Minute gezählt.
Mittlerweile kann man fast überall mit der Bankkarte zahlen. "Die Nachfrage ist riesig", sagt Bram Boriau, der Sprecher von Worldline. Das Unternehmen ist Marktführer in Belgien und regelt den elektronischen Zahlungsverkehr.
Nicht nur die Kunden sind begeistert, sondern auch viele Händler. "Es ist viel einfacher, vor allem wenn viel los ist", sagt ein Brüsseler Buchhändler. Es ist nämlich einfacher, einen Betrag einzutippen, statt mit Geld zu hantieren. Bancontact hat kürzlich die Transaktionskosten gesenkt, damit werde das elektronische Zahlen für die Geschäftsleute noch interessanter.
Und noch ein Faktor spielt mit: die Sicherheit. Weniger Bargeld heißt automatisch weniger Risiko. Es gibt aber auch Menschen, die wollen lieber weiter mit Bargeld zahlen - vor allem kleine Beträge.
Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)