Vizepremierminister Johan Vande Lanotte hat vor neuen Risiken für den Bankensektor gewarnt. In einem Zeitungsinterview setzt sich der auch für den Verbraucherschutz zuständige Minister für ein mögliches Verbot bestimmter Finanzmarktprodukte ein. Er arbeite an einer Art Qualitätskontrolle, erklärte der SP.A-Politiker.
Er persönlich habe den Eindruck, dass in Irland und Luxemburg bereits wieder sogenannte 'toxische Finanzprodukte' in Umlauf gebracht würden. Die Papiere könnten nicht verboten werden. Das Parlament arbeite aber an einer Vorlage, die dem Staat mehr Einwirkungsmöglichkeiten erlaube.
Gleichzeitig rief der Minister die Verbraucherschutzorganisationen dazu auf, die neuartigen Finanzprodukte stärker in den Blick zu nehmen. Gemeinsam mit Finanzminister Koen Geens führe er Gespräche über eine Verbesserung der Qualitätskontrolle.
belga/rkr