Bis zu 200 Asylbewerber aus Afghanistan, die seit mehreren Wochen eine Brüsseler Kirche besetzen, haben sich am Freitagmorgen zu Fuß auf den Weg nach Mons gemacht. Die Stadt 70 Kilometer südlich von Brüssel ist die Heimat von Premierminister Di Rupo.
Die Flüchtlinge hoffen, am Sonntag persönlich mit Di Rupo sprechen zu können. Sie wollen ihn auffordern, keine Menschen mehr nach Afghanistan auszuweisen. Die Papierlosen bemühen sich seit mehreren Monaten unter anderem mit Hungerstreiks um ein Bleiberecht in Belgien. Ihren Marsch nach Mons betrachten sie nach eigenen Angaben als "letzte Chance".
rtbf/jp