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Gewerkschaften, Nicht-Regierungsorganisationen und diverse Bauernverbände, die seit Donnerstagmorgen das Brüsseler Europaviertel zum Teil mit Traktoren blockierten, haben die fünf besetzten Kreuzungen wieder freigemacht. An der Protestaktion hat auch die ostbelgische Milcherzeugerinteressengemeinschaft teilgenommen. Zu größeren Zwischenfällen kam es nicht.
Nachdem sich die Hoffnung auf eine Begegnung mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy nicht erfüllt hatte, haben die Protestler inzwischen den Rückzug angetreten. Auch ein "Offener Brief" der "D19-20-Allianz" blieb von Seiten Van Rompuys ohne Antwort. Das Aktionsbündnis protestierte gegen EU-Gipfel und gegen die europäische Sparpolitik. Außerdem wollten die Demonstranten auf die Gefahren eines Freihandelsabkommens mit den USA und Kanada hinweisen.
Zwölf Friedensaktivisten waren zuvor vorübergehend festgenommen worden, weil sie den Zugang zum Verteidigungsministerium versperrten.
Wie verlautet, sei jetzt eine für Freitag geplante Aktion vor dem EU-Parlament im Gespräch. Einzelheiten wurden aber noch nicht bekannt.
belga/vrt/akn/jp/rkr - Bild: Oivier Vin (belga)